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Nachhaltige Intelligenz

Ich bin von schlauen Menschen umgeben, was mit ein Grund ist, daß mir die Zeit und die Gespräche mit ihnen Freude bereiten. Aus einem dieser Gespräch wurde ich zum Nachdenken über (meine?) Intelligenz angeregt. Was mich zu der Frage führte: woran erkennen wir Intelligenz, oder wie einigen wir uns darüber? In welchem Kontext ergeben so Metriken wie IQ (whatever Skala) und ähnliches Sinn?

Da wurde mir klar, daß wenn auch kollaborative Intelligenz und kompetitive Intelligenz, beide das selbe Nomen beinhalten, ich ganz klar erstere bevorzuge, weil das was wir dann gemeinsam machen, Probleme lösen, nachdenken was auch immer mir in einer gelungenen Kollaboration mehr Freude bereitet, relativ unabhängig vom Thema. Ergibt diese Begriffsbildung überhaupt Sinn, Kollaboration und Wettbewerb als Modifikator von Intelligenz zu definieren? Wäre es angebrachter das beim Geister oder den Attributen von Menschen, oder gar vom Verhalten von Menschen einzuordnen? Auf jeden Fall mag ich sogar (Brett-) Spiele die kollaborativ sind lieber als kompetitive und manche Freunde schmunzeln etwas über mich, da es mir so schwer fällt, die „fiesen“ Elemente von Spielen (wie den See/Räuber bei Siedler o.ä.) freudvoll oder überhaupt anzuwenden. Es gibt wohl gute Anwendungsgebiete für jede Art von Intelligenz, es ist bloß so, daß ich mich mit kollaborativen wohler fühle und darum diese bevorzuge. Die Such nach Intelligenz in mir und in anderen führte mich zu der Frage: „Was ist notwendig für eine gelungene Kollaboration?“

  • Das Überprüfen von Vokalbur, Bedeutungen und Definitionen
  • Mit Unterschieden Umgehen – Widerstände thematisieren – z.B.: im systemischen Konsensieren
  • Die Offenheit und Fähigkeit Informationen von einer höheren Qualität oder Aktualität zu verarbeiten und einzubinden sobald uns diese zur Verfügung stehen.
  • Empathie

Hiermit möchte ich noch gerne meinen Freund Wolfgang Lukas featuren, der am Forschen und Anbieten von „Kontemplativer Kollaboration“ ist, ein Projekt zur Unterstützung von Wohl-sein und Effizienz in wissenschaftlichen und anderen komplexen Projekten.

über Feier-Tage

Es gibt sie diese Zeiten im Jahr, bei denen traditionell Familien zusammen kommen, manche Menschen freuen sich sehr darüber, andere verfallen in Trübsinnigkeit, dann gibt es noch einiges dazwischen. So manche Verwandte, oder Familien, die sich sonst das Jahr durch nie sehen, treffen sich dann und zelebrieren „eitel Wonne“. Feierzeiten sind in den meisten Religionen vorgesehen, abgesehen von religiösen Festtagen gibt es noch staatliche und persönliche.

In meinem Umfeld hat sich jedoch in den letzten Jahren ein anderer Trend durchgesetzt:
ein kurzes Feiern mit der Familie und dann jene Menschen treffen die man sich im Laufe des Lebens handverlesen hat. Das hat mittlerweile schon richtig „Tradition“. Ich finde das unglaublich schön und zolle hiermit ein Tribut an die Treffen im Morgenstern in Wien, oder alle anderen derartigen Zusammenkünfte die es so gibt.

Meine Lieblingsvorstellungen wie ich Festtage verbringen will?
Ein schöner Spieleabend Freunden bei einem gemütlichen Essen, Wellness, Filme gucken mit Freunden. Mir ein Bad einlassen und Rückschau über das vergangene Jahr halten, möglicherweise auch eine Vorschau, Vorsätze: Nö, dafür habe ich gute Gewohnheiten, die installiere ich „nach Bedarf“.

In diesem Sinne wünsche ich euch liebe Leser schöne Tage, so wie ihr sie am Liebsten verbringen wollt: Mit Menschen die euch lieb sind, alleine, oder …?

über die Kraft der Pünktlichkeit für wirksame Beziehungen

Wir kennen sie alle, einige von euch sind vielleicht selbst welche: die üblichen „Ein-Wenig-Zuspäter“. Das kann so weit gehen, dass manche Menschen sogar von der NAME-Viertel-Stunde, oder die NAME-halbe-Stunde reden. Eigentlich schade, wenn ansonsten tolle Menschen permanent den Wert der Zeit der anderen übersehen, oder schlichtweg zu optimistisch planen.

Es mag sein, dass es Gesellschaften und Länder gibt, in denen eine Verabredung nicht genau genommen wird, dort ist so ein Verhalten selten ein Problem. Hier jedoch, in grossen Teilen von Europa ist die Kultur eine andere. Falls ihr in einer Subkultur lebt, in der das nicht zutrifft, werdet ihr trotzdem immer wieder Kontakt mit Leuten haben, die aus der „Pünktlichkeitskultur“ stammen. Dieser Leitfaden hilft euch mit diesen Menschen eine Basis zu finden.

Das Werkzeug der Wahl für die Zuspäter ist das Mobiltelefon, um im Besten Fall anzurufen und die Verspätung, leider mit einer zu optimistischen Zeitangabe bekannt zu geben. Aus 15 Minuten werden meistens 30, 30 oft 50, 60 oft 90, etc…

Es gibt einige gute Gründe wie es dazu kommt, einer der Hauptgründe sind schlechte Gewohnheiten:

  • kurz vor dem geplanten Aufbruch noch etwas beginnen
  • noch ein Telefonat entgegennehmen oder jemanden anrufen
  • jemanden unterwegs treffen und sich verplaudern
  • beim Vortermin überziehen
  • optimisch Zeitplanung, z.B.: weil ich den anderen nicht lange warten lassen will
  • keinen Buffer einplanen
  • am letzten Drücker loslegen oder aufbrechen
  • Selbstvergessenheit
  • fehlende Helferlein / Werkzeuge für die Erinnerung
  • Erinnerung nicht ernst nehmen
  • nicht vorbereitet sein
  • etc

Gute Gründe rechtzeitig zu kommen:

  • Wertschätzung für die Zeit meines Gegenüber zeigen
  • Vorausdenken beweisen
  • Zuverlässigkeit zeigen
  • Prioritäten setzen
  • uvm.

Ich verstehe durchaus, dass die „Zuspäter“ die „Rechtzeiter“ auf anderen Ebenen durchaus wertschätzen, doch bitte denkt an die Wichtigkeit und Knappheit unserer Zeit.

Da unsere Lebenszeit kurz bemessen ist, bitte ich die „Zuspäter „zu ihrem inneren „Zufrüher“ zu stehen und die Wege der „rechten Zeit“ zu gehen. Die „Zufrüher“ hingegen bitte ich um Nachsicht, vor allem auch zu ihrem eigenen Frieden.

Ideen wie aus einem „Spätchen“ ein „Frühchen“ werden kann:

  • die Erinnerung soviel vorher einstellen wie ihr benötigt um euch bereit zu machen
  • sobald die Erinnerung erklingt, alles stehen lassen
  • Bufferzeiten einplanen, ganz indivduell, Minimum Weg x 1.5 (bei langem Weg, kürzer)
  • beim ersten Weckerläuten aus dem Bett
  • nicht mehr ins Bett legen
  • Abkürzungen finden (beim Vortermin, oder auch geographisch)
  • Checkliste/Referenzkarte für Pünktlichkeit in Kreditkartengrösse
  • Buch/Beschäftigung dabei haben um die gewonnen Frühzeit zu nützen
  • das Mehr an Zeit für Vorbereitung nützen
  • eine halbe Stunde vor dem Termin nichts neues mehr beginnen
  • Realitycheck: muss ich das genau JETZT machen ( z.B.: Zusammenräumen )
  • Prioritäten setzen: was ich nur zu einem bestimmten Zeitpunkt machen kann, wegen Öffnungszeiten, oder dem Zeitplan von anderen Personen
  • zu früh bereit sein und zu früh aufbrechen
  • sich fürs pünktlich sein belohnen und die Freude darob zelebrieren
  • mental Training ( z.B.: sich vorstellen pünktlich zu sein und wie sich das anfühlt)

Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren nächsten Terminen

einem Menschen ein aufrichtiges „DANKESCHÖN“ schenken

Mein Tipp des Tages lautet:

Jemanden ein aufrichtiges „Danke“ zu schenken, das kann mit Worten sein, ein Kompliment, Süssigkeiten, ein Frühstück, eine Einladung zum Mittagessen, etc…. Vielleicht noch eine Karte, oder ein paar Worte dazu.

Bedankt euch vielleicht bei eurem Chef fuer alles Gute was ihr zusammen erlebt hat, dafür, dass er oder sie hinter euch steht und für euch da ist. Erfreut euren Partner/in mit einem Dankeschön. Einen guten Freund oder eine Freundin, ein Familienmitglied, oder gar euer Haustier.

Viele Menschen sagen, wenn sie etwas stört, vergessen jedoch dies ebenso zu tun, wenn sie etwas toll finden, darum ist es umso wichtiger auch einmal das Gute zu betonen, denn genau das bestärkt die Beziehung und fördert das Gute.

Anerkennung spenden!

authentische Veränderungen

Authentisch wirken und mich authentisch fühlen sind wichtige Unterschiede: die Sicht von Aussen und die Sicht von Innen. Wenn ich zulasse, anders sein zu können, werde ich mich auch damit authentisch fühlen. Das gibt mir auch die Kraft andere Qualitäten zu stärken und zu leben.

Ich kann mich verändern und doch authentisch bleiben.

Als nach Aussen gewandter Mensch ermöglicht mir dies ruhig und nach Innen gewandt zu sein, nur zuzuhören, ohne gute Ratschläge zu erteilen. Wenn ich ohnehin wenig nach Aussen senden, kann ich auch einmal die Senderstärke hochdrehen. Die Definition eines „Selbst“ soll keine willkürlich gesetzte Grenze sein, an die ich stosse, sondern sie ist die Geographie oder Landkarte meiner derzeitigen Fähigkeiten.

Jeder hat alle Seiten in sich, als Übung denke ich laut nach, was die jeweilige andere Seite für mich bedeutet. Wenn ihr schüchtern seid, was denkt ihr vom Prahlen, von prahlerischen Leuten, wenn ihr introvertiert betont, von Menschen mit einem Fokus auf Extravertiertheit, wenn ihr laut seid, von Leisen, wenn ihr lustig seid von Ernsten, wenn ihr dünn seid, von Dicken, etc.

Introvertierte lassen sich nicht in die Karten schauen, haben meinem Gefühl nach einen besseren Ruf als nach Aussen gewandte Leute. Es stehen nicht notwendigerweise tiefe Gedanken hinter dem Schweigen. Manchmal ist es auch nur das Gefühl, dass die eigenen Gedanken nicht interessant sind, oder der Wunsch sich zu schützen, oder das fehlen von Worten.

Für mich ist es auch schön, wenn jemand ruhig ist, das strahlt eine gewisse Ruhe und Sicherheit aus. – Was mir ruhig sein bringt: Zeit für Introspektion, Zeit nachzudenken, Abstand, eine Möglichkeiten meine Gefühle bei mir zu behalten, mich nur den Menschen zu „zeigen“ denen ich mich zeigen will, ausserdem gebe ich meinem Gegenüber Raum sich zu entfalten, einmal konsumieren anstatt kreieren …

Als Übung werde ich Tage einlegen, an denen ich meine ruhige, in mich gekehrte Seite auslebe und geniesse.

authentisch – anders gesagt!

Was kann „authentisch zu sein“ bedeuten?

Befragen wir das Digitale Wörterbuch der Deutschen Sprache dazu:

authẹntisch /Adj./ 〈griech.im Wortlaut zuverlässig, glaubwürdig, verbürgt: ein a. Bericht, Dokument, Text; eine a. Darstellung der Vorgänge liegt noch nicht vor; etw. aus a. Quelle wissen; sich auf a. Material, Nachrichten stützen; ein Aktenstück als a. betrachten; über etw. a. unterrichtet sein; diese Äußerung ist a.; Jur. rechtsgültig, verbindlich: der Vertrag ist in der deutschen und der russischen Fassung a.; eine a. Auslegung des Gesetzes (eine Auslegung durch den Gesetzgeber);

ịnteger, intẹger /Adj./ 〈lat.moralisch sauber, rechtschaffen, unbescholten: jmdn. für i. einschätzen, halten; er ist ein i. Mensch, eine i. Persönlichkeit; Nach deiner integren Menschlichkeit fragte dann keiner Joho Wendemarke 308

Im Rahmen eines Gespräches im Dale Carnegiekurs ist mir eine noch ganz andere Definition „eingefallen“. Wenn ich die Erwartungen meines Umfeldes erfülle werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls als „authentisch“ wahrgenommen. Wie mein Umfeld rechnet, dass ich reagieren werde. Es besteht die Gefahr, den Schmerz, die Gefühle, die mit dem Verlassen der „Comfort Zone“ verbunden sind, mit „nicht authentisch sein“ zu verwechseln. Mit dem kleinen Haken, das unser „Selbst“, wenn wir überhaupt von so etwas sprechen wollen, dynamisch ist. Wir können unsere Vorstellungen verankern, in dem wir das Mantra „Ich bin soundso“ herunterbeten und uns in einer Illusion der Sicherheit wiegen. Es handelt sich dabei um den auf die Vergangenheit gerichteten Blick.

Das „Selbst“ als eine Ausprägung oder Eigenschaft des momentanen Seins: schüchtern, prahlerisch, introvertiert, extrovertiert, hart, weich, etc. Wer, oder was kann ich anderes sein, als ich selbst? Bin ich nicht „ich selbst“, wenn ich beschlossen habe zu lügen? Nur wenn ich glaube einer Definition zu entsprechen werde ich unflexibel. Dabei hat so gut wie jeder Mensch eine breite Palette an Möglichkeiten, wenn er oder sie sich traut auch zu den „Schatteneigenschaften“ zu stehen. Habe ich chaotische Tendenzen, kann ich meinen „inneren Pingelig“ auch einmal hervorzaubern, bin ich friedlich, den Wüterich, schüchtern, den Prahlhans, etc…

Das Spannende an unserem Hirn ist die unglaubliche Flexibilität, wir verändern unser Gehirn durch unser Wollen. Neue Pfade werden gelegt und durch Wiederholung und Verknüpfungen verstärkt. Habits sind ziemlich genau darauf ausgelegt, wie unser Gehirn funktioniert, wie wir uns „neu“ programmiern können. Wir können Muster durchbrechen und ersetzen und Definitionen verändern oder loslassen.

Der introvertierte Mensch, der plötzlich aus sich herausgeht, ist immer noch authentisch, also er selbst, aber er hat gelernt eine andere Oktave auf der Klaviatur seines Lebens zu spielen. Meiner Meinung nach ist jemand, der über eine möglichst breite Palette an möglichen Verhaltensweisen verfügt sehr nah am Glück, authentisch und voller Lebensfreude.

Überrascht euch selbst damit wie ihr sein könnt, seid der bestmögliche Mensch der in euch steckt.