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motto: come travel lightly

Packe niemals mehr als unbedingt notwendig in deinen „Rucksack“
Geniesse die Leichtigkeit des Lebens.
Commit random acts of Leichtsinn.
Defy Gravity!

Etwas Verrücktes tun:

  • Eine Nacht durchmachen, obwohl du am nächsten Tag arbeiten gehn musst
  • Jemanden anrufen den du seit Jahren nicht mehr gehört hast
  • die Faulzone (Comfortzone) verlassen
  • eine Rede im nächstgelegenen Park
  • Jemandem von der Strasse ein Kompliment mache
  • Wie ein Pirat sprechen (GRRRR)
  • unglaublichen Blödsinn reden
  • Einen Kinderfilm gucken
  • Etwas „peinliches“ tun
  • Auf der Strasse Grimmassen schneiden
  • Im Hoppsalauf zum Tram/Bus hoppeln
  • Spontane Strassenschauspielerei ausüben
  • uvm….

Wo es weh tut, sitzt die Angst, sitzt der Schmerz, sitzt die Chance

Wow, die gestrige Lektion war heftig. Ich bin ausgerutscht und auf den Arsch gefallen wie auf Glatteis. Und das zeigt mir das sich etwas bewegt. Ich hatte auch eine Wortwechsel mit dem Kursleiter und er hat mir gesagt, dass wir noch etwas unter 4 Augen/Ohren klären müssen.

Durch das Nachspielen der Kindheit kam einiges hervor, mit dem ich nicht mehr gerechnet habe. Mein doch recht starkes Selbstvertrauen ist an dem Abend ziemlich eingebrochen. Auch mit meiner Performance aus den Kindheits-
erinnerungen war ich nicht zufrieden, bekam das Feedback, dass ich sehr zappelig war und anscheinend auch noch bin.
Ich sehe mich allerdings anders -> ansehen von Fremd- und Selbstwahrnehmung.

Die alte Angst des ausgeschlossen seins, ein alter Dämon aus den Jugendtagen zeigte seine Fratze. Für einen kurzem Moment dachte ich, dass ich nicht mehr in diesen Kurs gehen kann, weil ich ausgeschlossen werde. Und das alles nur durch die wenigen Worte: „Sind Sie im richtigen Kurs?“
Oh Mensch, das war vielleicht heftig.

Bei mir liefen unter anderem folgende Programme ab:
"Der Aussenseiter"          -> "ausgeschlossen aus einer mir wichtigen Gruppe"
"Vater-Sohn Emanzipation"   -> "hab mich trotz andere Ideen/Meinungen lieb"
"Abgrenzung - Selbstschutz" -> "das Recht still zu sein, wenn ich nicht bereit bin"

von Menschen und Tieren – Physiognomie Teil II

Von dem vorherigen Artikel zu der Physiognomie ist es nicht weit
gewissen Zügen gewisse Qualitäten zuzusprechen, ein weiterer Sprung bis zu einer
abstrusen Rassentheorie.

Die Physiognomik ist die Lehre von der Verbindung zwischen Leib und Seele –
der Aeusseren Gestalt eines Menschen und seiner Persönlichkeit.
Diese galt noch bis an den Rand des 20. Jhd. als ernstzunehmende Wissenschaft.
Zwar hat diese Physiognomik eine lange Geschichte, die bis … zurueckreicht, doch ist die
1586 erschienene „De humana physiognomia“ (Giovanni Battista Della Porta) für
die Physiognomik, was der Hexenhammer fuer die Hexenverfolgung war:
ein Meilenstein.

Befragen wir unsere vielzitierte Online-Enzyklopädie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Physiognomie :

Intuitiv glauben die meisten Menschen, dass aus der Physiognomie etwas über die Seele einer Person zu erfahren ist. Der Versuch, methodisch aus der körperlichen Erscheinung eines Menschen zu lesen, wird von der Physiognomik gemacht.

Die Tradition dieser Pseudowissenschaft ist bis in die Antike nachweisbar. Bereits Aristoteles sammelte Wissen über die Physiognomik: Ein Mensch, dessen Gesichtszüge einem Löwen ähnelten, sollte auch den Mut eines Löwen besitzen usw.

Auch später gab es Bemühungen Charaktereigenschaften mit Aussehen in Zusammehang
zu bringen, oder einen Zusammehang herauszufinden. Möglicherweise stammt aus diesen
Ideen so Wortkreationen wie „Verbrechervisage“. Auch in der NS-Zeit hat man die Physiognomie, abgesehen von der Abstammung sehr hoch gestellt. Flache Stirn, dunkler Teint, dunkle
Augenfarbe, kleiner Wuchs wurde mit Primitivität, Minderwertigkeit gleichgesetzt,
blonde Haare, hoher Wuchs, blaue Augen, et cetera war erwünscht.

Befragen wir nochmals die Wikipädie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Physiognomik

Die Physiognomik scheint immer dann zu prosperieren, wenn die Strukturen des Wissens eine Korrespondenz zwischen Körper und Seele oder zwischen Seele und Welt nahelegen, etwa in der Hermetik des Barock oder in der Genieästhetik. Diese Voraussetzung wird jedoch von keinem gegenwärtigen Wissenschaftszweig akzeptiert. In der Gegenwart ist die Physiognomik wegen ihres rassistischen Kontextes und ihrer Neigung zu unbeweisbaren Schlüssen als Wissenschaft völlig diskreditiert.

Das gibt es wohl oefters, dass unsere „Intuition“ uns irrefuehrt. Zum Beispiel ist die Bereitschaft schönen Menschen zu helfen grösser, oder werden schönen Menschen gute Eigenschaften angedichtet. Auch die Assoziation: dick=faul, erfolglos, willensschwach; schlank=agil, erfolgreich, diszipliniert geht nicht auf. Da ist es sicherlich wichtig, ueber solche Mechanismen zu wissen und die eigenen Entscheidungen, dort wo es wichtig ist daraufhin zu ueberprüfen.

Diesem interessanten Thema werde ich sicherlich noch weitere Einträge widmen.

von Menschen und Tieren – Physiognomie Teil I

Manchmal sehe ich einen Menschen und dieser Mensch „erinnert“ mich an ein Tier. Einmal an einen Vogel, dann vielleicht einen Fuchs, ein Pferd, einen Wolf oder ein ganz anderes Tier.

Wie kommt es dazu?
Ist es der Blick, sind es Gesten, die Mimik, vielleicht die Gesichtszüge, einige markante Punkte, die Kontur? Ich kann es nicht sagen, doch ich bin willens das genauer heraus zu finden und über das Ergebnis meiner Nachforschungen hier zu berichten.

Ein anderes interessantes Phänomen im Kontext Mensch-Tier ist, dass wir Tieren gerne menschliche Eigenschaften zuschreiben, nur auf Grund ihres Verhaltens.
Umgekehrt schätzen wir gewisses Verhalten als animalisch-archaisch ein.
Beide Varianten gehören für mich eher ins Bereich Wunschdenken bzw. die eigene Welt auf andere Welten projezieren.

Es mag sein, dass einige Adjektive die gerne Tieren zugeordnet werden: verschlagen – Fuchs; vertrauensselig – Schaf; treu – Hund; et cetera
Da stellt sich mir noch die Frage, ob das der Ähnlichkeit zwischen Menschen und Tieren eine Rolle spielt und wie es zu dieser Zurordnung kommt.

Im Rahmen dieses Artikels will ich noch eine Buchempfehlung aussprechen:
„Der Hund des Philosphen“ von Raimund Gaita, erschienen beim Rogner und Bernhard Verlag.

entWACHSen – erWACHEn – erwACHsen?!

Ist es wohl eine Kunst Vernünftigkeit vorzuträumen, oder schlechterdings gar vernünftig zu sein?
Ist dies ein lebenslanger Prozess – den man wohl besser als Leben bezeichnet?
Ich sehe erwachsen werden als Prozess der nie abgeschlossen ist, doch:

Was kann erwachsen sein bedeuten?
Kinder sind sehr auf sich und ihre Bedürfnisse bezogen.

  • Verantwortung für meine Taten und Gefühle zu übernehmen
  • Bedeutet es vielleicht überall anders als in der Gegenwart zu sein
  • Planen, verschiedene Perspektiven einnehmen zu können, Empathie
  • selbst Bewusst sein – zu reflektieren
  • Dinge die du erlebst oder hörst zu hinterfragen.
  • Dir möglichst wenig Dinge unbesehen in deinen Geist zu importieren.
  • Vorsichtig zu werden, sobald du von etwas sehr überzeugt bist.
  • Im werden zu sein & zu bleiben.

Klingt ganz gut das erwach(s)en, so betrachtet!

happiness – dem Glück 2 Schritte hinterher… (Halali)

Fountain of Life - Jet d’Eau (c) Mario Lassnig

In den schönen Momenten so mit dem Glück beschäftigt,
dass wir es gar nicht so bemerken –
Vielleicht auch einfach nicht von aussen betrachtet,
glücklich bist du in der 1. Person.

In schlechten Momenten wollen wir nichts von dir wissen – Leben.
Je schwächer du wirst, desto kostbarer scheinst du.
Dem Greis der gerne Jüngling wäre.
Dem Jüngling der nach dem Leben der Älteren dürstet.

Statt das Sein zu geniessen nach dem Unerreichbaren greifen.
In der stetigen Jagd nach dem grossen Glück unglücklich sein,
statt das kleine Glück auszukosten.
Oft nur 2 Schritte davon entfernt.

Wohl liegt es in aller Lebenwesen Natur zu jagen.
Ist dies eine der wenigen Jagdgründe,
eines der letzten Jagdreviere in dieser,
unserer ach so zivilisierten, gezähmten Welt?

Für mich ist Glück die Beziehungen die ich führe und die Erlebnisse die ich habe.