Seite wählen

Fremdenhass:
schlimm, vor allem, wenn man ihn zu spüren bekommt. Und sieKritik aus dem Ausland
hassen uns, die Fremden, unser Land stellvertretend für einen Menschen, der
anscheinend zu unserem (üblen) Fürsprecher erkoren wurde.
Oder sind wir diesmal die Fremden?

Beisskorb:
Wer eine Hand beisst kann nicht damit rechnen sie gereicht zu bekommen,
Watschen sind da wesentlich naheliegender. Ungestraftes (ver)spotten ist recht
realitätsfremd. Und er spottet jeder Beschreibung. Wer Hass sät muss damit
rechnen stürmische Wut zu ernten. Diese Ernte tragen wir jetzt nach Hause.

Sippenhaftung:
Diese Dinge haben nichts mehr mit Links oder Rechts zu tun,
Haider denunziert Österreich und beleidigt andere Staaten und deren
Repräsentanten. Er teilt aus und .at steckt ein. Niemand lässt sich
ungestraft lächerlich machen, nicht einmal Schulkinder.

Ich habe ohnehin nicht vor mehr als ein paar Jahre hier zu verbringen, aber ich
werde mich nicht meiner Heimat schämen, oder gar flüchten.
Ich meine, Haider sollte sich ändern (unwahrscheinlich), oder aus F und
Politik zurückziehen. Ansonsten kann man wahrscheinlich wenig
garantieren. Österreich soll lebenswert bleiben.

Ich schrieb diesen Text recht kurz nach einigen heftigen Kontroversen um das widersprüchliche Verhalten dieses Politikers. Damals ging es um das Treffen von Jörg H. mit dem irakischen Diktator Saddam Hussein (1937-2006), doch auch um andere politisch inkorrektes Aktionen, wie die Nähe zu ultrarechten und nationalistischen und nationalsozialistischen Kreisen. Mir ging es damals auch darum etwas Dampf abzulassen, das merke ich daran, dass ich einige Dinge anders sehe, wenn ich mir diesen Text durchlese.

P.S.:

Jedes Land hat so seine polemischen, populistischen Poliitiker aus beiden Lagern, die Schweiz hat ihren Blocher und auch sonst denke ich, zeigt beim „auf jemanden zeigen“ immer 4 Finger auf dich selbst. R.A. Wilson hatte in einem seiner Bücher, „Prometheus rising“ eine interessante Übung:

If you are a Liberal, subgscribe to the „National Review“, the country’s most intelligent (and witty) conservative magazine, for a year, Each month try to enter their realit-tunnel for a few hours while reading their articles.

If you are a Conservative, subscribe to the „New York Review of Books“ for a year and try to get into their head-space for a few hours a month.

If you are a Rationalist, subscribe to Fate magazine for a year.

If you are an occultist, join the Committee fo tthe Scientific Investigation of Claims of the Paranormal and read their journal „The Skeptical Inquirer“, for a year.

Buy a copy of the „Scientifc American“ and read ny article in it. Ask the following questions: Why do they sound so sure? Does the data support dogmatism at this point, or is dogma a primate habit (defending head-space)? Will these theories still be believed in 2011? In 2593?

Get into a discussion of philosophy with an educated Marxist, an intelligent Moslem and a Japanese businessman at first opportunity.

Buy some ZOOM or LIFT (two names for the same caffeine-high stimulant) at a Health Food Store. (This gives a close approximation of the effects of illegal cocaine.) When you are Zooming or Lifted and your mind is racing, find a victim and explain the universe to him or her, until the yare able to escape you. What you experience in this „pseed rap“ is what the head of the compulsive Rationalist is always like. This is the verbal circuit gone wild and totally oblivious to information coming in on any other curicuit. It explains why most people cannot stand Rationalists. „Speed“ drugs evidently trigger neuro-transmitters charracterstic of verbal centers of the left cortex.

Source: R.A. Wilson, „Prometheus Rising“ (1983) p. 103-104