Manchmal sehe ich einen Menschen und dieser Mensch „erinnert“ mich an ein Tier. Einmal an einen Vogel, dann vielleicht einen Fuchs, ein Pferd, einen Wolf oder ein ganz anderes Tier.
Wie kommt es dazu?
Ist es der Blick, sind es Gesten, die Mimik, vielleicht die Gesichtszüge, einige markante Punkte, die Kontur? Ich kann es nicht sagen, doch ich bin willens das genauer heraus zu finden und über das Ergebnis meiner Nachforschungen hier zu berichten.
Ein anderes interessantes Phänomen im Kontext Mensch-Tier ist, dass wir Tieren gerne menschliche Eigenschaften zuschreiben, nur auf Grund ihres Verhaltens.
Umgekehrt schätzen wir gewisses Verhalten als animalisch-archaisch ein.
Beide Varianten gehören für mich eher ins Bereich Wunschdenken bzw. die eigene Welt auf andere Welten projezieren.
Es mag sein, dass einige Adjektive die gerne Tieren zugeordnet werden: verschlagen – Fuchs; vertrauensselig – Schaf; treu – Hund; et cetera
Da stellt sich mir noch die Frage, ob das der Ähnlichkeit zwischen Menschen und Tieren eine Rolle spielt und wie es zu dieser Zurordnung kommt.
Im Rahmen dieses Artikels will ich noch eine Buchempfehlung aussprechen:
„Der Hund des Philosphen“ von Raimund Gaita, erschienen beim Rogner und Bernhard Verlag.
Zum Thema Physiognomik (bzw. dagegen) muss man unbedingt Lichtenberg: „Über Physiognomik, wider die Physiognomen“ lesen: http://www.zeno.org/Literatur/M/Lichtenberg,+Georg+Christoph/Aufsätze+und+Streitschriften/Über+Physiognomik;+wider+die+Physiognomen
Auch empfehlenswert, wenn auch etwas weniger ernst 😉 Das „Fragment von Schwänzen“: http://lichtenberg-gesellschaft.net/pdf/l_wirk_satir_fragment_von_schwaenzen.pdf
Wie schön, ein weiterer Fan des Obskuren, danke für die beiden Quellen, sobald ich diese gelesen habe werde ich darüber berichten.
Da ist sicherlich noch die eine oder andere Diskussion (mit reblogging) fällig.