von achim mirjam | Juni 20, 2007 | random thoughts
In einem sehr interessanten Gespräch mit einer Freundin fiel oftmals das Wort Energie.
Was mich zum Energieerhaltungssatz bringt:
„Die Energie eines isolierten Systems kann nicht verändert werden“
daraus ergibt sich für isoliert Systeme:
„Energie kann weder erzeugt, zerstört oder verbraucht, sondern nur umgewandelt werden“
Mit isoliert ist nicht vollkommene Isolation gemeint, da diese nur unter Laborbedingungen
existiert und der Energieerhaltungssatz ebenso auf die auf der Erde verwendete Energie
angewendet wird.
Wir wandeln also Energie um, bis diese Energie für uns nur noch mit soviel (Energie-)Aufwand
nutzbar ist, dass sich dieser Aufwand nicht mehr lohnt.
Wenn ich behaupte wenig Energie zu haben, wohin geht diese Energie, worin wandle ich sie um?
Vermutlich nutze ich sie einfach nicht..
Da drängt sich mir ein Gedanke auf:
„Energie nicht brachliegen lassen, sondern damit Träume verwirklichen“
Energie ist für mich, wenn es um Menschen geht viel mehr als die Kraft Arbeit zu verrichten,
es ist auch das Vertrauen in die Fähigkeit gesteckte Ziele zu erreichen, also Selbstvertrauen.
Denn ob ich mir die Decke über den Kopf ziehe und im Bett bleibe, oder Abenteuer erlebe
und etwas für mein Wohlbefinden mache, am nächsten Tag bleibt mir deswegen nicht mehr Energie!
von achim mirjam | Mai 3, 2007 | psychology
Von dem vorherigen Artikel zu der Physiognomie ist es nicht weit
gewissen Zügen gewisse Qualitäten zuzusprechen, ein weiterer Sprung bis zu einer
abstrusen Rassentheorie.
Die Physiognomik ist die Lehre von der Verbindung zwischen Leib und Seele –
der Aeusseren Gestalt eines Menschen und seiner Persönlichkeit.
Diese galt noch bis an den Rand des 20. Jhd. als ernstzunehmende Wissenschaft.
Zwar hat diese Physiognomik eine lange Geschichte, die bis … zurueckreicht, doch ist die
1586 erschienene „De humana physiognomia“ (Giovanni Battista Della Porta) für
die Physiognomik, was der Hexenhammer fuer die Hexenverfolgung war:
ein Meilenstein.
Befragen wir unsere vielzitierte Online-Enzyklopädie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Physiognomie :
Intuitiv glauben die meisten Menschen, dass aus der Physiognomie etwas über die Seele einer Person zu erfahren ist. Der Versuch, methodisch aus der körperlichen Erscheinung eines Menschen zu lesen, wird von der Physiognomik gemacht.
Die Tradition dieser Pseudowissenschaft ist bis in die Antike nachweisbar. Bereits Aristoteles sammelte Wissen über die Physiognomik: Ein Mensch, dessen Gesichtszüge einem Löwen ähnelten, sollte auch den Mut eines Löwen besitzen usw.
Auch später gab es Bemühungen Charaktereigenschaften mit Aussehen in Zusammehang
zu bringen, oder einen Zusammehang herauszufinden. Möglicherweise stammt aus diesen
Ideen so Wortkreationen wie „Verbrechervisage“. Auch in der NS-Zeit hat man die Physiognomie, abgesehen von der Abstammung sehr hoch gestellt. Flache Stirn, dunkler Teint, dunkle
Augenfarbe, kleiner Wuchs wurde mit Primitivität, Minderwertigkeit gleichgesetzt,
blonde Haare, hoher Wuchs, blaue Augen, et cetera war erwünscht.
Befragen wir nochmals die Wikipädie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Physiognomik
Die Physiognomik scheint immer dann zu prosperieren, wenn die Strukturen des Wissens eine Korrespondenz zwischen Körper und Seele oder zwischen Seele und Welt nahelegen, etwa in der Hermetik des Barock oder in der Genieästhetik. Diese Voraussetzung wird jedoch von keinem gegenwärtigen Wissenschaftszweig akzeptiert. In der Gegenwart ist die Physiognomik wegen ihres rassistischen Kontextes und ihrer Neigung zu unbeweisbaren Schlüssen als Wissenschaft völlig diskreditiert.
Das gibt es wohl oefters, dass unsere „Intuition“ uns irrefuehrt. Zum Beispiel ist die Bereitschaft schönen Menschen zu helfen grösser, oder werden schönen Menschen gute Eigenschaften angedichtet. Auch die Assoziation: dick=faul, erfolglos, willensschwach; schlank=agil, erfolgreich, diszipliniert geht nicht auf. Da ist es sicherlich wichtig, ueber solche Mechanismen zu wissen und die eigenen Entscheidungen, dort wo es wichtig ist daraufhin zu ueberprüfen.
Diesem interessanten Thema werde ich sicherlich noch weitere Einträge widmen.
von achim mirjam | Apr. 27, 2007 | psychology
Manchmal sehe ich einen Menschen und dieser Mensch „erinnert“ mich an ein Tier. Einmal an einen Vogel, dann vielleicht einen Fuchs, ein Pferd, einen Wolf oder ein ganz anderes Tier.
Wie kommt es dazu?
Ist es der Blick, sind es Gesten, die Mimik, vielleicht die Gesichtszüge, einige markante Punkte, die Kontur? Ich kann es nicht sagen, doch ich bin willens das genauer heraus zu finden und über das Ergebnis meiner Nachforschungen hier zu berichten.
Ein anderes interessantes Phänomen im Kontext Mensch-Tier ist, dass wir Tieren gerne menschliche Eigenschaften zuschreiben, nur auf Grund ihres Verhaltens.
Umgekehrt schätzen wir gewisses Verhalten als animalisch-archaisch ein.
Beide Varianten gehören für mich eher ins Bereich Wunschdenken bzw. die eigene Welt auf andere Welten projezieren.
Es mag sein, dass einige Adjektive die gerne Tieren zugeordnet werden: verschlagen – Fuchs; vertrauensselig – Schaf; treu – Hund; et cetera
Da stellt sich mir noch die Frage, ob das der Ähnlichkeit zwischen Menschen und Tieren eine Rolle spielt und wie es zu dieser Zurordnung kommt.
Im Rahmen dieses Artikels will ich noch eine Buchempfehlung aussprechen:
„Der Hund des Philosphen“ von Raimund Gaita, erschienen beim Rogner und Bernhard Verlag.
von achim mirjam | Apr. 16, 2007 | develop mend
Holt den Bauch mit ins Boot!
Wie lange ist es gut fest zu halten?
Wenn ich jetzt los lasse, frage ich mich möglicherweise,
ob ich mit etwas Festhalten dort angekommen wäre wo ich hin wollte.
Wann ist es gut los zu lassen?
Wenn ich festhalte, stellt sich die umgekehrte Frage,
wie sich alles entwickeln würde, wenn ich nicht mehr verharren würde.
Etwas Bekanntes, Angenehmes, Gutes, gegen das Unbekannte zu tauschen.
Sich für etwas zu Entscheiden, bedeutet immer Verzicht.
Wer also nicht verzichten will, wird zumeist erhaltend wirken und weniger erneuernd.
Beides ist gut, erhalten und erneuern, doch wann ist der richtige Zeitpunkt wofür?
Da kommen zwei der Bücher die ich unlängst gelesen habe zum Tragen:
„Das Geheimnis der guten Entscheidung“ von Maja Storch und
„Mein Ich-Gewicht“ von eben dieser Autorin.
„Mein Ich-Gewicht“ sollte aus meiner Sicht gar nicht so heissen, denn in diesem Buch
geht es hauptsächlich um die psychologische Ebene vom Erreichen von gesteckten Zielen.
Maja Storch zeigt darin Wege auf, euer Unbewusstes zu befragen („Das Geheimnis guter Entscheidungen“) und mit auf Kurs zu bringen („Mein Ich-Gewicht“).
Wie ein Besucher der die Landessprache nicht beherrscht macht sich unser Körper non-verbal
verständlich. Wenn wir lernen darauf zu hören, generieren wir umfassend gute Entscheidungen.
Beispiele:
lieber nicht: lieber doch:
o) eine Verspannung o) Strahlen im Bauch
o) ein Ziehen o) warmes Gefühl im Nacken
o) Druck im Kopf o) Schweben
Dadurch könnt ihr selbstregulierende Willenskraft erzeugen, welche im Gegensatz zu Selbstdisziplin (Druck, Daumen drauf) auch in schwierigen Zeiten hilft das Ziel weiterhin anzusteuern.
Einer der ganz wichtigen Effekte die auch zum Tragen kommen ist „Goal-Shielding“:
euer Unbewusstes lenkt die Aufmerksamkeit auf Informationen die zur Erreichung
des Ziels beitragen und gegenteilige Informationen werden ausgeblendet oder übersehen.
Für mich gehören 3 Bücher zur Entwicklungs-Trilogie:
Titel Autor/in Thema
"Wie ich die Dinge geregelt kriege" David Allen Ziele effizient erreichen
Originaltitel: "Getting Things Done"
"Der Weg zum finanziellen Erfolg" Bodo Schäfer Träume umsetzen
"Mein Ich-Gewicht" Maja Storch das Unbewusste & Ziele
Mehr davon bald.
panta rhei
von achim mirjam | Apr. 11, 2007 | psychology
Ist es wohl eine Kunst Vernünftigkeit vorzuträumen, oder schlechterdings gar vernünftig zu sein?
Ist dies ein lebenslanger Prozess – den man wohl besser als Leben bezeichnet?
Ich sehe erwachsen werden als Prozess der nie abgeschlossen ist, doch:
Was kann erwachsen sein bedeuten?
Kinder sind sehr auf sich und ihre Bedürfnisse bezogen.
- Verantwortung für meine Taten und Gefühle zu übernehmen
- Bedeutet es vielleicht überall anders als in der Gegenwart zu sein
- Planen, verschiedene Perspektiven einnehmen zu können, Empathie
- selbst Bewusst sein – zu reflektieren
- Dinge die du erlebst oder hörst zu hinterfragen.
- Dir möglichst wenig Dinge unbesehen in deinen Geist zu importieren.
- Vorsichtig zu werden, sobald du von etwas sehr überzeugt bist.
- Im werden zu sein & zu bleiben.
Klingt ganz gut das erwach(s)en, so betrachtet!
von achim mirjam | Apr. 10, 2007 | psychology
In den schönen Momenten so mit dem Glück beschäftigt,
dass wir es gar nicht so bemerken –
Vielleicht auch einfach nicht von aussen betrachtet,
glücklich bist du in der 1. Person.
In schlechten Momenten wollen wir nichts von dir wissen – Leben.
Je schwächer du wirst, desto kostbarer scheinst du.
Dem Greis der gerne Jüngling wäre.
Dem Jüngling der nach dem Leben der Älteren dürstet.
Statt das Sein zu geniessen nach dem Unerreichbaren greifen.
In der stetigen Jagd nach dem grossen Glück unglücklich sein,
statt das kleine Glück auszukosten.
Oft nur 2 Schritte davon entfernt.
Wohl liegt es in aller Lebenwesen Natur zu jagen.
Ist dies eine der wenigen Jagdgründe,
eines der letzten Jagdreviere in dieser,
unserer ach so zivilisierten, gezähmten Welt?
Für mich ist Glück die Beziehungen die ich führe und die Erlebnisse die ich habe.
von achim mirjam | Apr. 7, 2007 | psychology
Freundschaft:
Sympathie wird verspürt;
mehr oder weniger zufällige Treffen bei gemeinsamen Freunden, Orten, Hobbies;
diskutiert, kommuniziert: Meinungen, Weltanschauungen;
Telefonnumerntausch, Visitenkartengerangel,
bei Interesse weiterführende Kontaktaufnahmen
mehr als sporadische Treffen, floskelarme Gespräche,
Ehrlichkeit im angemessenen Rahmen, mehr Mensch weniger Script
Später: Vertrauen, gegenseitig
zuerst in kleinen Dingen, dann bewährt sich dieses Vertrauen.
Wenn dieser Mensch einen Platz in deinem Herzen hat, wenn ihr auf einander baut,
in guten wie in schlechten Zeiten, dann ist ein Mensch wohl ein Freund, eine Freundin geworden.
Freundschaft muss sich bewähren, bewahren. Freund/innen haben sich bewährt.
von achim mirjam | Apr. 6, 2007 | lyrics & poetry
Wenn ich mein Herz ausschütte und
es dadurch nicht leer wird sondern leicht,
was passiert wenn ich mein Herz mit Liebe fülle?
Wenn die Liebe sich mehrt wenn man sie teilt,
was passiert wenn sie zerbricht?
Wenn das Wort ein Schwert ist,
dass der Verstand schärft,
wen oder was durchbohrt man dann damit,
oder über wessen Kopf hängt es?
Wenn Fortschritt zurück und ein Rückschritt weiter führen kann,
kann Stillstand mehr sein, als das Fehlen von Bewegung oder Beidem.
von achim mirjam | Apr. 6, 2007 | lyrics & poetry
Ich schätze den Winter, in freudiger Erwartung des Frühlings, schneebeladenen Erinnerungen an schöne Sommer, bunte blätterquirlende Herbsttage. Noch genug Leben, mehr Eile weniger Geschäftigkeit. Wenn du jetzt noch kein Nest, oder eine Höhle hast, benötigst du keine, wenn doch verweilst du dort, oder eilst eben dorthin. Die Schwere der weissen Last ist Ächzen, Krachen und Singen.
(mehr …)
von achim mirjam | Apr. 5, 2007 | books
One of my recent „discoveries“ which I owe to a very dear friend (felix) is:
„Getting Things Done“ a productivity bible written by David Allen.
I even got the book for my Handhirn (aka PDA), it’s my first commercial e-book.
It’s well a well done and useful book, call it a must, or even a classic.
I installed tracks, a webbased software written in Ruby which should
help to „stay on track“ with your plans and is somehow based on GTD.
Many people know that kind of problem:
You have so many things on mind,
some things get lost,
some you don’t put in your „external“ brain, etc..
This book improve your ideas:done ratio. Say: focus:)
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