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über die Kraft der Pünktlichkeit für wirksame Beziehungen

Wir kennen sie alle, einige von euch sind vielleicht selbst welche: die üblichen „Ein-Wenig-Zuspäter“. Das kann so weit gehen, dass manche Menschen sogar von der NAME-Viertel-Stunde, oder die NAME-halbe-Stunde reden. Eigentlich schade, wenn ansonsten tolle Menschen permanent den Wert der Zeit der anderen übersehen, oder schlichtweg zu optimistisch planen.

Es mag sein, dass es Gesellschaften und Länder gibt, in denen eine Verabredung nicht genau genommen wird, dort ist so ein Verhalten selten ein Problem. Hier jedoch, in grossen Teilen von Europa ist die Kultur eine andere. Falls ihr in einer Subkultur lebt, in der das nicht zutrifft, werdet ihr trotzdem immer wieder Kontakt mit Leuten haben, die aus der „Pünktlichkeitskultur“ stammen. Dieser Leitfaden hilft euch mit diesen Menschen eine Basis zu finden.

Das Werkzeug der Wahl für die Zuspäter ist das Mobiltelefon, um im Besten Fall anzurufen und die Verspätung, leider mit einer zu optimistischen Zeitangabe bekannt zu geben. Aus 15 Minuten werden meistens 30, 30 oft 50, 60 oft 90, etc…

Es gibt einige gute Gründe wie es dazu kommt, einer der Hauptgründe sind schlechte Gewohnheiten:

  • kurz vor dem geplanten Aufbruch noch etwas beginnen
  • noch ein Telefonat entgegennehmen oder jemanden anrufen
  • jemanden unterwegs treffen und sich verplaudern
  • beim Vortermin überziehen
  • optimisch Zeitplanung, z.B.: weil ich den anderen nicht lange warten lassen will
  • keinen Buffer einplanen
  • am letzten Drücker loslegen oder aufbrechen
  • Selbstvergessenheit
  • fehlende Helferlein / Werkzeuge für die Erinnerung
  • Erinnerung nicht ernst nehmen
  • nicht vorbereitet sein
  • etc

Gute Gründe rechtzeitig zu kommen:

  • Wertschätzung für die Zeit meines Gegenüber zeigen
  • Vorausdenken beweisen
  • Zuverlässigkeit zeigen
  • Prioritäten setzen
  • uvm.

Ich verstehe durchaus, dass die „Zuspäter“ die „Rechtzeiter“ auf anderen Ebenen durchaus wertschätzen, doch bitte denkt an die Wichtigkeit und Knappheit unserer Zeit.

Da unsere Lebenszeit kurz bemessen ist, bitte ich die „Zuspäter „zu ihrem inneren „Zufrüher“ zu stehen und die Wege der „rechten Zeit“ zu gehen. Die „Zufrüher“ hingegen bitte ich um Nachsicht, vor allem auch zu ihrem eigenen Frieden.

Ideen wie aus einem „Spätchen“ ein „Frühchen“ werden kann:

  • die Erinnerung soviel vorher einstellen wie ihr benötigt um euch bereit zu machen
  • sobald die Erinnerung erklingt, alles stehen lassen
  • Bufferzeiten einplanen, ganz indivduell, Minimum Weg x 1.5 (bei langem Weg, kürzer)
  • beim ersten Weckerläuten aus dem Bett
  • nicht mehr ins Bett legen
  • Abkürzungen finden (beim Vortermin, oder auch geographisch)
  • Checkliste/Referenzkarte für Pünktlichkeit in Kreditkartengrösse
  • Buch/Beschäftigung dabei haben um die gewonnen Frühzeit zu nützen
  • das Mehr an Zeit für Vorbereitung nützen
  • eine halbe Stunde vor dem Termin nichts neues mehr beginnen
  • Realitycheck: muss ich das genau JETZT machen ( z.B.: Zusammenräumen )
  • Prioritäten setzen: was ich nur zu einem bestimmten Zeitpunkt machen kann, wegen Öffnungszeiten, oder dem Zeitplan von anderen Personen
  • zu früh bereit sein und zu früh aufbrechen
  • sich fürs pünktlich sein belohnen und die Freude darob zelebrieren
  • mental Training ( z.B.: sich vorstellen pünktlich zu sein und wie sich das anfühlt)

Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren nächsten Terminen